Hinweis: Bitte die Flasche mit dem "Printbed Primer" kurz aufschütteln.
2. Vermeiden Sie Sie Öle und Fette auf der Druckplatte/Glasplatte. Wir empfehlen, vor dem Auftragen des „Heatbed Primers“ eine Reinigung mit Isopropanol, Spiritus oder Reinigungsalkohol.
Hinweis: Bitte beachten Sie beim Umgang mit Chemikalien aller Art immer die entsprechende Sicherheitshinweise des Herstellers und sorgen Sie immer für ausreichenden Schutz Ihrer Gesundheit.
1. Stellen Sie die Flasche mit der Twist-Kappe nach unten in den „Printbed Primer“-Spender und drücken Sie sie fest hinein, damit der Dosierverschluss sicher in durch die Dichtung geklemmt wird.
2. Drehen Sie den Flaschenboden um ca. eine ganze Drehung gegen den Uhrzeigersinn und öffnen Sie so den Ausgießer.
3. Durch leichtes seitliches Drücken auf die Flasche dosieren Sie eine gewünschte Menge „Printbed Primer“ in die Spenderschale.
Hinweis: es ist normalerweise völlig ausreichend, die Spenderschale bis maximal zur Oberkante des Einfüllkanals zu befüllen.
4. Nach dem Befüllen, verschließen Sie den Ausgießer wieder durch eine ganze Umdrehung im Uhrzeigersinn.
Hinweis: Durch seitliches Drücken auf die Flasche können Sie leicht kontrollieren, ob die Twist-Cap wieder sicher verschlossen ist und kein „Printbed Primer“ mehr austritt.
5. Entnehmen Sie den Walzenroller und benetzen Sie die Walze vollständig mit „Printbed-Primer“. Die Walze muss dabei nicht vollständig durchtränkt werden.
Hinweis: Bitte entnehmen Sie nur soviel „Printbed Primer“, dass die Walze gut durchtränkt ist. Tropfen lassen sich leicht durch ausquetschen der Walze entfernen.
Hinweis: Die Einfärbung des „Printbed Primers“ dient als Hilfe zum gleichmäßigen Auftragen auf die Druckplatte. Es ist völlig normal, dass sich hierbei leichter Schaum bildet, welcher sich aber bei leichtem Überwalzen und fortschreitendem Trocknungsgrad wieder einebnet.
Wir haben uns bei der Produktentwicklung bewusst gegen die Verwendung eines sogenannten Entschäumers entschieden, damit der „Printbed Primer“ für Mensch und Umwelt unbedenklich ist und bleibt.
Hinweis: Im Allgemeinen wird die Begrifflichkeit der "Druckplatte" verwendet. Hierbei sei erwähnt, dass der "Printbed Primer" in erster Linie zum Drucken auf Glas entwickelt wurde und sich hierfür besonders eignet.
Dabei empfehlen wir insbesondere die Verwendung von sogenanntem Borosilikat-Glas. Dieses weist eine sehr geringe Wärmedehnung auf und ist daher extrem unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen. Gleichzeitig neigt dieses Glas nicht zum Verziehen.
8. An der linken vorderen Ecke des „Heatbed-Primer“-Spenders befindet sich eine Ausgießernase. Sie können hierüber den überschüssigen „Heatbed-Primer“ wieder in die Flasche zurückfüllen, so lange dieser noch nicht eingetrocknet ist.
Durch das Auftragsprinzip mittels der feinen Schaumstoffwalze können gleichmäßige Schichtstärken des "Printbed Primers" von 0,01...0,02mm bis zu 0,1mm erreicht werden.
Sollten Sie ein beheiztes Druckbett verwenden, dann empfiehlt sich eine Druckbett-Temperatur von 50°C bis 70°C. In diesem Temperaturbereich entwickelt der "Printbed-Primer" seine maximale Haftwirkung.
Wenn Sie über kein beheiztes Druckbett verfügen, lassen Sie den "Printbed Primer" sorgfältig und lieber ein bisschen besser antrocknen.
Bei Temperaturen ab ca. 80°C kommt man an die Grenze der sogenannten Glasübergangstemperatur und der "Printbed Primer" wird wieder weich.
Sie werden feststellen, dass sich beim Aufheizen der Druckplatte leichte Unebenheiten durch die Oberflächenspannung des "Printbed Primers" bis zu einem gewissen Grade selbst einebnen.
Lutfbläschen, die beim Walzen entstanden sind sind nicht kritisch, wenngleich zur Erzielung einer möglichst hohen Druckqualität unerwünscht.
Wenn Sie über kein beheiztes Druckbett verfügen, lassen Sie den "Printbed Primer" sorgfältig und lieber ein bisschen besser antrocknen.
Bei Temperaturen ab ca. 80°C kommt man an die Grenze der sogenannten Glasübergangstemperatur und der "Printbed Primer" wird wieder weich.
Hinweis: Zum Ablösen empfiehlt sich ein möglichst dünner und flexibler Edelstahl-Spachtel aus dem Baumarkt.
Hinweis: Beim Ablösen des Druckteils mit einem Werkzeug (z.B. Spachtel) besteht eine erhebliche Verletzungsgefahr! Bitte gehen Sie dabei äußerst vorsichtig vor und sorgen Sie für Ihre persönliche Sicherheit.
10. Je nach Zustand der Schicht des Printbed Primers kann sofort wieder weitergedruckt werden, die Schicht wieder „aufgefrischt“ oder eine frische Schicht "Printbed Primer" aufgetragen werden.
Auch wenn wir grundsätzlich empfehlen, vor jedem Druck stets eine komplett neue Schicht "Printbed Primer" aufzutragen (es reicht die Benetzung der Fläche, die das zu druckende Teil auf dem Druckbett einnimmt), gibt es drei Möglichkeiten:
Ist die Schicht immer noch intakt, z.B. nachdem sich das Druckteil sehr leicht gelöst hat (z.B. bei Druckabbruch nach den ersten Layern), kann die Schicht lediglich durch die mit Wasser angefeuchteten Rolle wieder angelöst und somit reaktiviert werden.
Diese Vorgehensweise bietet sich an bei verzugsarmen Kunststoffen, wie z.B. PLA.
Beliebig oft kann dieser Vorgang jedoch nicht wiederholt werden, da der "Printbed Primer" altert und seine Haftfähigkeit mit der Zeit verliert.
Der "Printbed Primer" wurde sozusagen als Universallösung ursprünglich für die eigene Anwendung in der Druckmanufaktur3D entwickelt.
Der Einsatz von Sprays, Klebestiften, Folien, Malerkrepp oder von speziellen Druckunterlagen war entweder zu aufwändig, nicht ausreichend, schmutzig oder schlicht zu teuer.
Ein weiterer Hauptgrund bestand darin, dass nicht jedesmal der Z-Offset neu gefunden und eingestellt werden muss, sobald man wieder direkt auf Glas drucken wollte.
Die Lösung hierfür wurde in der Kombination eines für die meisten gängigen Druckwerkstoffe geeigneten Haftvermittlers und der Art des Auftrags in Form der Walze gefunden.
Wir möchten darauf hinweisen, dass der "Printbed Primer" nicht die notwendigen Schritte und das Prozessverständnis beim 3D-Druck ersetzen kann und soll, zumal sich Chemie und Physik nicht austricksen lassen.
Die grundsätzlichen Einstellungen hinsichtlich druckgerechtem Design der Teile, akkuratem Bedlevelling, wohldosierte Druckteilkühlung, moderate Druckgeschwindigkeiten, beheiztes Druckbett, etc. müssen daher nach wie vor beachtet werden.
Da wir jedoch sozusagen selbst unser eigener bester Kunde bei der Verwendung des "Printbed Primers" sind und damit bereits schon viele hoffnungslose Teile erfolgreich retten konnten sind wir davon überzeugt, auch Ihnen mit dem "Printbed Primer" den Druckalltag erleichtern zu können.